Ortsgruppe

125 Jahre Eifelverein Blankenheim

Aus dem Protokollbuch unserer Ortsgruppe von 1888, dem Gründungsjahr des Eifelvereins :

„Auf Veranlassung mehrer, in Blankenheim zusammen getretener Herren behufs Bildung einer Ortsgruppe des allgemeinen Eifelvereins am hiesigen Orte fand sich Herr Gymnasialdirektor Dr. Dronke hierselbst ein und hielt in einer vorbereiteten Versammlung von Liebhabern der Eifel im Gasthof Weyers einen Vortrag, in welchem derselbe über Ziele und Zwecke des Vereins unterrichtete“.

Am selben Abend wurde unter der Leitung von Dr. Dronke,(Gründer des Eifelvereins und Direktor des Kaiser – Wilhelm Gymnasiums in Trier) aus der Versammlung der anwesenden Herren ein provisorischer Vorstand gewählt.

Vorsitzender wurde Carl-Heinrich Reuland, damals Apotheker in Blankenheim,

Stellvertreter wurde Joseph Sauren, seit 1880 Bürgermeister in Blankenheim

Rendant wurde Johann Thomas, der bereits bei der Gemeinde als Kassen – Rendant tätig war und Schriftführer wurde Johann Joseph Wassong, ab 1895 Bürgermeister.

Bereits einen Monat später wurde der provisorische Vorstand von einer Mitgliederversammlung bestätigt und man befasste sich mit den notwendigen Regularien.

Über die Vielzahl der Aktivitäten kann hier nur auszugsweise berichtet werden.

…Schon 1895 tagte der Hauptverein in Blankenheim

1899 erschien die 1. Wanderkarte

1901 wurde auf der Mülheimer Heide ein eiserner Aussichtsturm feierlich eingeweiht

1912 Eine Vereinsrodelbahn wurde eröffnet und ein Ski – Club gegründet

1914 beantragte die Ortsgruppe die Überdachung der Römervilla

1918 erster Erwerb von Waldparzellen um deren Abholzung zu verhindern

Nach dem 2. Weltkrieg wurden ab 1951 die „Heimatkundlichen Mitteilungen herausgegeben.

1988 unsere 100 – Jahrfeier mit Aushändigung der Eichendorff – Plakette

Seit seiner Gründung hat sich die Ortsgruppe als wichtige Aufgabe der Aufstellung von Ruhebänken und des Wegebaus angenommen

Außerdem gilt unser besonderer Dank dem ehemaligen Hautwegewart Willi Müller, der sich besonders für das neue Kartenwerk des Gesamtvereins verdient gemacht hat

Die Ortsgruppe hat sich in den letzten Jahren neben der Pflege der allgemeinen Wanderwege überwiegend mit der Planung und Gestaltung und Ausführung der beiden Premium – Wanderwege „Eifelsteig“ und „Ahrsteig“ befasst. Beide Wanderwege werden sehr gut angenommen. Daneben sind auch noch der Jakobs – Pilgerweg, der Tiergartentunnel – Wanderweg, der Wacholderweg und der Eifeler Quellenpfad zu markieren und zu pflegen. Seit einiger Zeit werden einige der Wanderwege auf Teilstrecken zusammengeführt. Dadurch wird die Wartung erheblich erleichtert. Inzwischen beträgt das Wanderwegenetz in der Gemeinde Blankenheim ca. 400 km.

Es hat sich herausgestellt, dass die Wander- und Radwege, die unsere Gemeinde berühren, einen nicht unerheblichen wirtschaftlichen Faktor für unseren Raum bedeuten,

ebenso hat sich gezeigt, dass sich die gute Zusammenarbeit mit den Touristikern und der Gemeinde fruchtbar auswirkt.

Natürlich sind jedoch auch die großen und kleinen Wanderungen (auch Radwanderungen als Mehrtagestouren) in der heutigen Zeit nicht zu kurz gekommen. Grillabende und Tagesausflüge gehören ebenfalls zum festen Bestandteil im Vereinsleben.

Leider ist wie in fast allen Ortsgruppen und vielen anderen Vereinen auch hier die Überalterung der Mitglieder (heutiger Mitgliederstand etwa 180), ein großes Problem und wir werden versuchen über neue Aktivitäten z. B. Familien-, Themen- und Radwanderungen jüngere Mitglieder zu gewinnen.

Trotzdem „Frisch auf“ und auf weitere 125 Jahre

                    So begann es vor 125 Jahren.

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Blankenheim

 

Curtis Schulten Platz Blankenheim

 

 ca. 8.300 Einwohner

Der Quellort der Ahr befindet sich im Deutsch-Belgischen Naturpark. Blankenheim hat 17 Ortsteile:
Blankenheim,,.Der staatlich anerkannte Erholungsort mit mittelalterlichem Ortskern liegt in einem bewaldeten Talkessel und wird überragt von der Burg der Grafen von Blankenheim. Das Erholungsgebiet des Ortes liegt rings um den Schlossweiher: beheiztes Freibad, Kahnweiher mit Bootsverleih, Minigolf, nostalgischer Kinderspielplatz und Gästetennisanlage. Weitere Freizeitmöglichkeiten: u.a. Angeln, Sportfischen, Bootfahren, Surfen, Reiten (Reitplatz und -halle) Fahrradfahren. Fossile Fundstellen im ganzen Gebiet.

 

Geschichte

Am nördlichen Ortsrand von Blankenheim fand man die Reste der riesigen »Villa urbana«, die 75 Räume und ein Ausmaß von 245 x 20 m hatte. Dieses Bauwerk wurde in der Zeit vom 1.–3. Jahrhundert erstellt. An der Stelle der heutigen Burg soll eine Befestigung (Kastell) gestanden haben. Weitere Funde legen nahe, daß Blankenheim ein wichtiger Stützpunkt der Römer zwischen Köln und Trier gewesen sein muss, denn die Römerstraßen Trier–Köln und Trier–Bonn führten dicht an Blankenheim vorbei. Im 5. Jahrhundert verdrängten dann die Franken die Römer, die über 400 Jahre ziemlich friedlich in der Eifel geherrscht hatten. Zur Zeit des Frankenkönigs Theoderich IV. (721–737) machte Bertrada zu Prüm am 23. Juli 721 u.a. eine Schenkung an »blancio« (Blankenheim). Gerhardus de Blankenheim wird 1112 urkundlich genannt. 1115 wird die Burg auf der Felskuppe oberhalb der Quelle der Ahr erbaut. 1380 werden die Herren von Blankenheim, die sich von 1112–1794 in ununterbrochener Reihe verfolgen lassen, von Kaiser Wenzel in den Grafenstand erhoben. 1461 macht Kaiser Friedrich III. Graf Dietrich III. von Blankenheim-Manderscheid zum Reichsgrafen. Das Geschlecht der Herren und Grafen von Blankenheim war bis zur Französischen Revolution eines der größten und mächtigsten der Eifel. Der Herrschaftsbereich ging teilweise bis an die Mosel. Die letzte Regentin, Gräfin Augusta von Blankenheim-Sternberg, floh 1794 überstürzt vor den französischen Revolutionstruppen nach Böhmen. In der Französischen Zeit war Blankenheim eine Mairie und ein Canton im Departement Saar. 1816 kam Blankenheim zu Preußen und war kurze Zeit eine Kreisstadt. Bei der kommunalen Neugliederung 1969 wurde Blankenheim mit 17 anderen Orten des Amtsbezirks zusammengelegt und in der heutigen Form als Gemeinde Blankenheim gegründet.

Sehenswürdigkeiten

Die Burg Blankenheim (1112) wird nach Abschluss von Renovierungsarbeiten Ende 1996 wieder als Jugendherberge genutzt werden. Sehenswert ist die spätgotische Pfarrkirche (1495–1505) mit Netzgewölbe, Heiligenfiguren auf den Schlusssteinen, einem geschnitzten neugotischen Altar mit Skulpturen ältester flämischer Arbeit sowie zwei dazu passenden Seitenaltären. In der Krypta befinden sich ein Sarkophag mit den Gebeinen der gräflichen Familie, ein Votivstein, eine 70 cm hohe, in Silber geschlagene Büste mit den Reliquien des hl. Georg (16. Jahrhundert) und ein Orgelwerk (166 Register), eines der ältesten in Westdeutschland. Die Kapelle Hülcherth (1764) mit einem eisernen Glockenturm gilt als gelungene Rokokolösung. Ebenfalls besuchenswert sind das Hirtentor mit dem gräflichen Wappen (1404) und das Eifelhaus am Hirtentor (1603), Haus Klahsen (1595), das Georgstor mit der Holzfigur des hl. Georg (1670) sowie die Ahrquelle (1726) mitten im Ort unter einem alten Fachwerkhaus, nebenbei die Steinfigur des hl. Nepomuk (18. Jahrhundert). – Museen: für Naturkunde und Kulturgeschichte mit Gildehaus. 

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